Hyaluronsäuretherapie
Hyaluronsäure ist ein entscheidender Faktor für die regelrechte Funktion eines gesunden Gelenkes. In einem gesunden Gelenk bilden vor allem Knorpelzellen und die Gelenkschleimhaut Hyaluronsäure. Durch ihre wasserbindende Wirkung, trägt die Hyaluronsäure maßgeblich zu der dickflüssigen Konsistenz der Gelenkflüssigkeit bei und kann so als „Schmiermittel“ des Gelenkes angesehen werden, welches die Gleitfähigkeit der Gelenkpartner entscheidend unterstützt.
Mit zunehmendem Alter und zunehmendem Verschleiß der Gelenke kommt es zu einer Verschiebung des Gleichgewichtes, zwischen Hyaluronsäureproduktion und Abbau. Es wird zunehmend weniger funktionsfähige Hyaluronsäure produziert. Hierdurch kommt es zu einer verminderten Schmierung sowie Stoßdämpferwirkung innerhalb des Gelenkes sowie zu einem mangelnden Schutz der Knorpeloberflächen vor Verschleiß. Eine Injektionstherapie mit Hyaluronsäure kann daher eine sinnvolle ergänzende Therapiemöglichkeit bei symptomatischer Arthrose vor allem im frühen bis mittleren Stadium darstellen.
Mögliche positive Effekte einer Injektionstherapie mit Hyaluronsäure sind die Reduzierung von Schmerzen, die Verbesserung der Beweglichkeit sowie die Reduktion von Schmerzmitteln. Durch die Injektion der Hyaluronsäure in das betroffene Gelenk, verbessert sich die Gleitfähigkeit der Gelenkpartner. Hierdurch kann eine bessere Belastbarkeit des von Arthrose betroffenen Gelenkes, sowie eine Vergrößerung der schmerzfreien Gehstrecke erreicht werden.
Die von uns verwendete Hyaluronsäure aus fermentativer Herstellung, zeigt eine gute Verträglichkeit. Sie entspricht zu 100 % der Molekularformel menschlicher Hyaluronsäure. Das Allergiepotenzial wird durch den Verzicht auf tierische Proteine wie Hühnereiweiß auf ein Minimum reduziert. Je nach Gelenk und Schweregrad der Degeneration sind ein bis fünf Injektionen im wöchentlichen Abstand notwendig, wobei eine Verbesserung der Beschwerden über Monate oder Jahre erzielt werden kann. Jedoch verliert die Therapie bei fortschreitender Arthrose zunehmend an Wirkung.
Im Anschluss an die Behandlung können Sie ihren alltäglichen Verrichtungen nachgehen, wobei am Tag der Injektion Sport, Bäder sowie ausgiebige Sonnenexpositionen vermieden werden sollen. Eine Kostenübernahme der Therapie durch die gesetzlichen Krankenkassen erfolgt in der Regel nicht.
Bei Fragen oder weiterführendem Interesse sprechen Sie uns gerne an.